Traumapädagogik Weiterbildung

Seminare / Fortbildungen
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Beschreibung

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Grundgedanke
Wie müssen wir mit traumatisierten Menschen umgehen? Dafür fehlt uns oft das nötige Rüstzeug! Und vor allem, da immer mehr erkannt wird, dass pädagogische/therapeutische Maßnahmen bei traumatisierten Kindern nicht so optimal greifen, manchmal sogar schädlich sind. Aus diesem Grund bedarf es einer fundierten Ausbildung, sowie einer intensiven Selbsterfahrung, um eine feinfühlige professionelle Haltung entwickeln zu können. Des Weiteren sollen in der Ausbildung auch konkrete Handwerkszeuge für die Arbeit mit dem traumatisierten Kind, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen/Eltern gemeinsam erarbeitet werden, die passgenau auf das jeweilige Arbeitsfeld zugeschnitten sind.

Je zahlreicher und tiefgründiger die individuell erlebten Traumata sind, desto größer ist die Bedeutung eines feinfühligen und professionellen Umgangs von Helfenden mit den betroffenen Menschen. Um diese Feinfühligkeit und professionelle Haltung aber entwickeln zu können, bedarf es einer gut fundierten Ausbildung, sowie einer intensiven Selbsterfahrung.

Um dieses hohe Ziel erreichen zu können, wurde die Weiterbildung: "Traumapädagogik / Traumazentrierte Fachberatung (DeGPT/FVTP)" entwickelt. Sie hat den Anspruch Menschen, die in helfenden Berufen im psycho-sozialen Umfeld arbeiten, d.h. täglich mit mehr oder weniger traumatisierten Menschen zu tun haben, für Traumata zu sensibilisieren. Es soll eine eigene Feinfühligkeit und professionelle Haltung entwickelt werden, um damit eine Offenheit und Grundlage für traumazentriertes Arbeiten zu ermöglichen.

Im zweiten Schritt sollen aber auch konkrete Handwerkszeuge gemeinsam erarbeitet werden, die passgenau auf das jeweilige Arbeitsfeld zugeschnitten sind. Dazu gehören neben therapeutischen Gesprächstechniken mit dem Betroffenen und den Bezugspersonen, Stabilisierungsmethoden, Akut- und Kriseninterventionen, bindungsorientierte Ansätze und das Kennenlernen verschiedener traumatherapeutischer Behandlungsmethoden für jedes Alter (von Geburt bis ins hohe Alter). In einem beständig reflektierten Prozess werden diese eingeübt und weitere Schritte in der konkreten Umsetzung im Alltag geplant. Diese Methoden werden dann in Kleingruppen in Selbsterfahrung eingeübt. Um einer eigenen sekundären Traumatisierung vorzubeugen und auch um eigene Triggerpunkte kennenzulernen, wird die Bereitschaft für Selbstreflektion und Selbsterfahrung als Teilnahmevoraussetzung festgelegt.
Erste praktische Anwendungen im Arbeitsalltag sind dann, nach der Ausbildung, somit auch direkt möglich.
 

Grundseminare
Modul 1 - Grundlagen der Psychotraumatologie
Modul 2 - Stabilisierung und Ressourcenaktivierung
Modul 3 - Krisenintervention, Akuttrauma und Teile-Arbeit
Modul 4 - Bindung und Trauma
Modul 5 - Begleitung spontaner Verarbeitungsprozesse
Modul 6 - Selbstfürsorge & Selbsterfahrung
Modul 7 - Abschluss der Grundausbildung
Modul 9a und Modul 9b - Traumapädagogik
 

Zugangsvoraussetzungen zur Zertifizierung nach DeGPT und Fachverband Traumapädagogik: 
Für eine Zertifizierung bei der DeGPT/FVTP wird für alle Berufsgruppen eine mindestens dreijährige Berufserfahrung in einem relevanten Praxisfeld gefordert.

Deutschland:
Abgeschlossene Berufsausbildung (Fachschulen) sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe (insbesondere ErzieherIn nen, Pflegefachkräfte, Hebammen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen, LogopädInnen o.Ä.) oder Hochschul- und Fachhochschul absolventInnen mit psychologischen, pädagogischen und verwandten Abschlüssen, z.B. Dipl. PsychologInnen und ÄrztInnen, Dipl.-PädagogInnen, Dipl.-SozialarbeiterInnen und Dipl.-SozialpädagogInnen, Dipl.-HeilpädagogInnen, Sonder-PädagogInnen, LehrerInnen, Dipl.-TheologInnen, Dipl.-SoziologInnen oder analoge Abschlüsse (BA, MA). Kunst- oder MusiktherapeutInnen, die ein mindestens dreijähriges, staatlich akkreditiertes Vollzeitstudium (Fach-, Kunst- oder Musik-) Hochschule (vgl. z.B. Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG), Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestalttherapie (DFKGT)) absolviert haben.
 
 
Zugangsvoraussetzungen zur Zertifizierung nach GPTG:
Ziel der durchgeführten Weiterbildung ist die Vermittlung traumasensibler psychosozialer Kompetenzen, die es erlauben, in eigenverantwortlicher Tätigkeit traumazentrierte Psychoedukation und Stabilisierung von Individuum und sozialem Umfeld in klinischen und psychosozialen Feldern umzusetzen.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Weiterbildung ist der Abschluss eines Hochschul- oder Fachhochschulstudiums in einer humanwissenschaftlichen Disziplin bzw. einer Berufsausbildung im psychosozialen Feld, mindestens zwei Jahre Berufserfahrung bei Abschluss der Weiterbildung sowie ein berufliches Arbeitsfeld, in dem die Umsetzung traumazentrierter Ideen und Vorgehensweisen möglich ist. Begründete Ausnahmen sind möglich. 
 

Die vollständige Ausbildung beinhaltet eine verpflichtende Grundausbildung (116 Std.) und einer Vertiefungsausbildung in der Fachrichtung "Traumapädagogik" und/oder  "Traumazentrierte Fachberatung" (jeweils 34 Std.).  Es müssen dann insgesamt 150 Std. für eine Fachrichtung besucht werden, für die Doppelqualifikation Traumazentrierter Fachberater und Traumapädagoge sind es 184 Std.


Es stehen -je nach persönlichen Voraussetzungen - unterschiedliche Zertifizierungsmöglichkeit zur Verfügung:
WZPP Zertifikat:
Nach der Grundausbildung (7 Module):
  • Ressourcenorientierte Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung (WZPP)

DeGPT/FVTP Zertifikat:
TeilnehmerInnen, die einen Einzelabschluss erwerben (im Schwerpunkt TP  - zusätzlich 2 Module zur Grundausbildung), erhalten ein Zertifikat, in dem der jeweilige Schwerpunkt ausgewiesen ist:
  • Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung, Schwerpunkt Traumapädagogik (DeGPT/FVTP) 

GPTG Zertifikat:
TeilnehmerInnen erhalten das Zertifikat nach 9 absolvierten Modulen.
  • Traumazentrierte Psychosoziale Arbeit (GPTG)


In der gesamten Ausbildung sind begleitende Supervisionsstunden integriert. Diese Supervision erfolgt in Form einer Gruppensupervision, um den Lerneffekt auch für die anderen Teilnehmer zu gewährleisten.
Sind Supervisionsstunden über der Regelvolumen hinaus und/ oder Einzelsupervision erwünscht, können diese  gerne vereinbart werden. Dafür fallen zusätzliche Kosten an.
Zusätzlich wird vom WZPP® für Teilnehmer der Weiterbildungen: „Traumapädagogik / Traumazentrierte Fachberatung“ und „I.B.T.® - Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie“ eine separate Supervision in regelmäßigen Abständen angeboten.
 
 
Ihre Referenten:
.WZPP - WeiterbildungsZentrum für Pädagogik und Psychologie
Zertifiziertes Weiterbildungsinstitut der DeGPT (Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie), dem FVTP (Fachverband Traumapädagogik) und der GPTG (Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung).   

Das WZPP® richtet sich an alle Fachkräfte aus psycho-sozialen Berufsfeldern, die Interesse und Freude an Weiterbildung haben.

Ziel ist es, auf höchstem Niveau und auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand in einer angenehmen und offenen Arbeitsatmosphäre Wissen und  Kompetenzen weiterzugeben.
Die Dozenten verfügen über langjährige Lehrerfahrungen und stehen mitten in der Praxis - so kann eine praxisnahe Wissensvermittlung gelingen.


Teilnehmendenzahl: 
mind.13
max. 20
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Wo

Wo

ANDERS Hotel Walsrode

Gottlieb-Daimler-Straße 11

29664 Walsrode

Verfügbare Termine

Verfügbare Termine

24.09.2025 10:00 Uhr - 25.09.2025 16:00 Uhr

08.10.2025 10:00 Uhr - 09.10.2025 16:00 Uhr

26.11.2025 10:00 Uhr - 27.11.2025 16:00 Uhr

07.01.2026 10:00 Uhr - 08.01.2026 16:00 Uhr

11.02.2026 10:00 Uhr - 12.02.2026 16:00 Uhr

11.03.2026 10:00 Uhr - 12.03.2026 16:00 Uhr

15.04.2026 10:00 Uhr - 16.04.2026 16:00 Uhr

20.05.2026 10:00 Uhr - 21.05.2026 16:00 Uhr

24.06.2026 10:00 Uhr - 25.06.2026 16:00 Uhr

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